Samstag, 27. August 2011

Die fünf größten Geothermiekraftwerke

Geothermiekraftwerke funktionieren durch den radioaktiven Zerfall der Elemente in Felsen. Dieser Vorgang regeneriert die Wärme im Inneren der Erde. Aufgrund dessen lässt sich bei geothermischer Energie von einer erneuerbaren Energiequelle (green energy) sprechen.
Grundsätzlich bietet Wasser sowie der Wasserdampf eine Abhilfe, die Wärme nach außen zu transportiere. Ein Niederschlag führt dann dazu, dass das Wasser erneuert wird und so von der Erde aufgenommen wird, sodass es dort wieder erwärmt werden kann. Dann ist es im Umlauf, zurück an die Erdoberfläche, wo es dann sichtbar, für den Menschen, als Geysier oder heiße Quelle, in Erscheinung tritt. Geothermie birgt ein enormes Potential, da ihr Spektrum von seichten oberflächlicheren bis hin zu mehreren Kilometer tiefen Quellen, reicht. Auch wenn die Wissenschaft sich darauf konzentriert, geothermische Energie zur Versorgung von Haushalten und industriellen Anlagen zu verwenden, indem sie sie mit elektrischer Energie versorgen, wird die Energie auch in anderen Breichen, wie der Viehzucht oder der Papierproduktion verwendet.
Ein Nachteil der geothermischen Energie ist, dass sie auf Gebiete begrenzt ist und somit nur dort gewonnen werden kann, wo hohe vulkanische und tektonische Aktivitäten stattfinden.
Dafür werden keine fossilen Treibstoffe verbrannt und es treten keine schädlichen Emissionen aus. Außerdem können notwendige Kraftwerke leichtens in den sensibelsten Regionen, wie zum Beispiel in Wäldern oder Wüsten integriert werden.
Alles in allem ist die Erdwärme die perfekte Ergänzung zu anderen erneuerbaren Energien, zum Beispiel Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie oder Biomassen-Nutzung. Aufgrund der ständigen Verfügbarkeit von Erdwärme könnte ein enormer Anteil für die Grundversorgung bereitstehen.
Das größte Geothermiekraftwerk der Welt befindet sich in Kalifornien, in den USA. Das sogenannte ,,The Geysers” bietet eine Energiezuvor von 850 Megawatt. Es wurde im Jahre 1960 erbaut und die Ursache, für den Gebrauch der Geothermie, liegt in der San-Andreas-Störung.
Das zweitgrößte Erdwärmekraftwerk befindet sich in Mexico, auf der Insel Baja California. Diese befindet sich in der nähe des Vulkans Cerro Prietro und nutzt dessen Erdwärme. Das Nutzen dieses Kraftwerkes beläuft sich auf etwa 720 Megawatt. Das Kraftwerk ist seit 1973 in Betrieb.
In Tongonan, auf den Phillipinen, befindet sich das dritt größte Geothermiekraftwerk der Welt und in Lardello, in Italien, mit 400 MW, steht das viertgrößte Kraftwerk. Dieses hat seinen Standort in der Toskana. Dort wurde 1904 das erste Kleinkraftwerk in Betrieb genommen und 1911 das weltweit erste Geothermiekraftwerk seiner Art. Die produzierten 400 MW würden ausreichen, um die gesamte italienische Staatsbahn zu versorgen. Die Wärmequelle ist in diesem Fall, ein in der Erde stecken gebliebener Magmapfropfen, der so heiß ist, dass er binnen kürzester Zeit das Oberflächenwasser verdunsten lässt.
In Indonesien findet sich, ebenfalls mit einer Stärke von 400 MW, das 5. größte Kraftwerk der Welt.

Dr. Matthias Michael, green energy marketing

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