Dem Handwerk wird vermutlich eine Auftragsflut entgegenkommen, von Eigenheimbesitzern, die Ihre Häuser energieeffizienter umbauen lassen wollen.
Die Bauwirtschaft profitiert von tausenden zu bauenden Kilometern für neue Stromleitungen, Windräder, neuen Kraftwerken und dem Rückbau stillgelegter Meiler.
Beim Aufbau der Windparks für den Gewinn von Green Energy gibt es schon jetzt, allein beim Aufbau, Engpässe im Meer. Dabei sollen Windräder in Nord- und Ostsee die Stützpfeiler der erneuerbaren Zukunft werden.
Für Privathaushalte wird es keine Erleichterungen beim Strompreis geben. Mieter müssen damit rechnen in Zukunft weitere Kosten tragen zu müssen, welche durch die energetischen Gebäudesanierungen entstehen werden
Und was ist mit den Steuerzahlern? Die Steuereinnahmen steigen zwar, doch durch den Ausstieg aus der Atomkraft entstehten neue große Löcher im Finanzhaushalt. Fraglich ist, ob es dann noch Spielraum für Steuersenkungen gibt.
Gasunternehmen reiben sich die Hände, noch mehr Gas verkaufen zu können, zu höchstmöglichen Preisen. Denn Gaskraftwerke werden künftig wichtiger, da sie nicht so unberechenbar sind, wie erneuerbare Energien, trotzdem effizienter und sauberer als Kohle.
Die Solarenergie wird wohl am wenigsten profitieren. Sie gelten als eh schon zu teuer. Die Branche rund um die Photovoltaikanlagen muss im kommenden Jahr mit einer zusätzlichen Kürzung der Einspeisevergütung für Solaranlagen rechnen.
Auch Betreiber von Biogasanlagen werden es nicht leicht haben. Sie müssen ihre Produktion in Zukunft wesentlich stärker an der Nachfrage orientieren, um eine volle Förderung erhalten zu können.
Die ansässigen Stadtwerke, die bislang durch die Übermacht der vier großen Energiekonzerne litten, erhoffen sich vom Atomausstieg einen wesentlich größeren Absatzmarkt ankurbeln zu können. Fraglich ist jedoch, ob Sie dem fortlaufenden Konkurrenzdruck der Großunternehmen standhalten können.